Statistiken zum Energiemarkt in der Schweiz
Energiegewinnung und -verbrauch
Für die Primärenergiegewinnung wird in der Schweiz derzeit vor allem auf Wasserkraft gesetzt. Währenddessen ist der Anteil anderer erneuerbarer Energien noch relativ gering, steigt aber von Jahr zu Jahr. Der Endenergieverbrauch der Schweiz belief sich 2023 auf rund 767,5 Petajoule. Der Großteil der benötigten Energie stammt weiterhin aus Importen: Im Jahr 2023 waren es insgesamt etwa 622,8 Petajoule; dabei dominierten Rohöl und Erdölprodukte. Gleichzeitig exportierte die Schweiz rund 140 Petajoule ins Ausland. Damit stieg die Menge an exportierter Energie im Vergleich zum Vorjahr.Mit rund 290 Petajoule ist der Verkehr die Verbrauchergruppe mit dem höchsten Endenergieverbrauch. Dahinter folgen die privaten Haushalte und die Industrie. Der erhöhte Energiebedarf im Verkehrssektor kann vor allem mit steigendem Pkw-Bestand und erhöhter Nutzfahrzeugdichte erklärt werden.
Energieversorger und Preise in der Schweiz
Die Energieversorgungsbranche in der Schweiz bestand 2022 aus 802 Unternehmen, die insgesamt 32.946 Personen beschäftigten. Zu den größten Schweizer Energieversorgern nach Umsatz gehören die Axpo Holding AG, die Alpiq Holding AG, die BKW Energie AG sowie die Repower AG.Im Jahr 2023 erhöhten sich die Konsumentenpreise für Energie in der Schweiz deutlich, zuletzt betrug die Veränderung etwa 15,3 Prozent. Besonders stark stiegen dabei die Preise für Gas (18,3 Prozent). Grund dafür ist unter anderem der seit Februar 2022 bestehende Krieg in der Ukraine, der weitreichende Folgen für die Energieversorgung Europas mit sich bringt. Weitere Informationen zu den Preisentwicklungen enthält der Report Strom- und Energiepreise in der Schweiz.