Fitnessbranche in Deutschland - Daten & Fakten
Wie viel Umsatz macht ein Fitnessstudio?
Mehr als fünf Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete die Fitnessbranche nach aktuellsten Angaben in Deutschland – hier gab es zuletzt einen stark ansteigenden Trend gegenüber den Vorjahren. Der Umsatz wurde durch Ketten-, Einzel- und Mikrostudios erwirtschaftet. Den größten Anteil am Gesamterlös erzielten die Kettenstudios, d.h. Anbieter, die über eine Vielzahl von "Filialen" in Deutschland verfügen. Als Beispiel ist McFit zu nennen. Die allgemeine Inflation ist auch an den Fitnessstudios nicht spurlos vorübergegangen. Mitglieder von Fitnessstudios mussten in den vergangenen Jahren immer höhere Monatsbeiträge leisten. Demnach lag der durchschnittliche Beitrag zuletzt bei fast 46 Euro.Wie viele Fitnessstudios gibt es in Deutschland?
Im Gegensatz zum Umsatz fiel die Anzahl der Fitness-Anlagen in Deutschland in den letzten Jahren. Wurden im Jahr 2019 noch fast 9.700 Anlagen gezählt, so waren es im Jahr 2023 mit rund 9.100 deutlich weniger. Dabei wurden rund 4.200 Einzelanlagen und etwa 2.400 Kettenanlagen in Deutschland gezählt, ergänzt durch die Mikroanlagen. Der Trend geht außerdem zu Fitnessaggregatoren wie dem Urban Sports Club, bei denen die Kunden mit einer monatlichen Beitragszahlung auf verschiedene Angebote von Fitness bis Wellness bei diversen Partnerstandorten zugreifen können. Deren Anzahl stieg in den vergangenen Jahren stetig an.Welche ist die größte Fitnesskette in Deutschland?
Die Fitnesskette mit den meisten Anlagen ist das im Jahr 2007 gegründete Franchising-Unternehmen Clever fit GmbH, welches allein in Deutschland mehr als 400 Studios betreibt. Europaweit gibt es nach eigenen Angaben mehr als 500 Filialen. Weitere Fitnessketten mit hohen Anlagenzahlen sind Bodystreet, Körperformen und die RSG Group, zu der u.a. McFit gehört. Bei einer Umfrage aus dem Jahr 2024 war McFit die beliebteste Fitness-Kette bei Kunden und Kundinnen, gefolgt von FitX und clever fit.Die Fitnessbranche hat sich mittlerweile längst von den Einbußen der Pandemiezeit erholt. Die Tendenz bei Umsätzen und Mitgliederzahlen zeigt nach oben, auch wenn die Fitnesslandschaft mittlerweile durch Online-Angebote, Apps und Aggregatoren sehr vielfältig aufgestellt ist. Trotz hoher Verbraucherpreise der letzten Jahre wird an den Ausgaben für Fitnessangebote offensichtlich nicht gespart.