Im Jahr 2024 war der Bitcoin auf Rekordjagd. Insbesondere nach dem erneuten Wahlsieg von Donald Trump im November 2024 begann eine
. Anfang Dezember 2024 durchbrach der Bitcoin erstmals die 100.000 Dollar Mauer. Warum stieg der Kurs nach dem Wahlsieg? Trump kündigte im Wahlkampf an, der Krypto-Präsident zu werden, sollte er gewinnen. Die Anlage einer strategischen Bitcoin-Reserve wird diskutiert, eine Bestätigung von ihm steht noch aus. Die Krypto-Szene verspricht sich von Trump eine liberale Finanzpolitik, ohne übermäßige Regulierung der Branche.
Was ist der Bitcoin?
Bitcoin ist eine Kryptowährung, die seit 2009 ohne Einfluss von Staaten oder Finanzinstitutionen erzeugt und gehandelt wird. Sie wird durch das Lösen komplexer mathematischer Probleme, dem sogenannten Mining oder Schürfen, erschaffen. Die Möglichkeiten sind jedoch endlich, es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben (wird voraussichtlich 2140 erreicht). Aktuell sind
knapp 20 Millionen Bitcoin im Umlauf. Überweisungen erfolgen über eine spezielle Peer-to-Peer Anwendung, weshalb keine zentrale Abwicklungsstelle nötig ist, die sogenannte Blockchain.
Bitcoin stellt eine Alternative zu staatlichen Währungen dar und gibt den Nutzer:innen eine schnelle und anonyme Möglichkeit bargeldlos zu bezahlen. Durch in der Blockchain integrierter Informationen, dem sogenannten Hash, können die Zahlungsinformationen jederzeit auf den einzelnen Blöcken überprüft, protokolliert, legitimiert und dennoch vollständig anonymisiert werden. In der Möglichkeit der anonymen Bezahlung sehen auch viele Nutzer:innen von illegalen Schwarzmärkten im Internet einen Vorteil, sodass die Währung auch als Zahlungsmittel im Darknet-Markt bevorzugt genutzt wird. Die Zeiten, in denen Bitcoin als Schattenwährung bezeichnet wurde, sind jedoch vorbei.
Bitcoin ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Finanzwelt
Spätestens mit der Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC aus dem Januar 2024, Bitcoin-ETFs zuzulassen, hat der Bitcoin Einzug in den klassischen Finanzmarkt erhalten. Investoren können auf diesem Wege leichter in den Bitcoin investieren.
ETFs sind börsengehandelte Indexfonds wie beispielsweise MSCI World, der unter anderem Aktien von
Apple,
Microsoft,
Amazon,
Nvidia und
Alphabet enthält. Die Bitcoin-ETFs basieren allerdings nicht auf einen Index, sondern orientieren sich an der Preisentwicklung des Bitcoins. Die Branche erhofft sich von der Entscheidung eine höhere Glaubwürdigkeit und Vertrauen in Kryptowährungen. Es stellte für viele Expert:innen einen Meilenstein dar. Die ehemalige Alternativwährung Bitcoin etabliert sich als Anlageklasse. Sollte es darüber hinaus zu einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA kommen, werden vermutlich weitere Staaten nachziehen – dies würde einen weiteren Meilenstein bedeuten. Der Bitcoin stellt mittlerweile weniger eine alternative Zahlungsmöglichkeit dar, sondern ein Spekulationsobjekt, das auf dem klassischen Finanzmarkt angekommen ist. Nichtsdestotrotz gilt auch für den Bitcoin als Kryptowährung, dass die Anlage riskant ist, da Kurssprünge häufig extremer ausfallen als bei anderen Geldanlagen.
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