Die deutsche Pharmaindustrie ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen
. Sie produziert eine große Vielfalt an Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten und ist maßgeblich an der Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten und Wirkstoffarten beteiligt. Durch die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen zur Bekämpfung der Coronakrise wurde die deutsche Pharmaindustrie ins Rampenlicht gerückt. Das Mainzer Biotech-Unternehmen
erlangte weltweite Aufmerksamkeit, als es im Pandemie-Jahr 2021 seinen ersten mRNA-Impfstoff Comirnaty auf den Markt brachte. Bis zum Jahr 2026 strebt es die Entwicklung eines mRNA-basierten Krebsmedikaments an.

Ein umsatzstarker Markt sorgt für viele Arbeitsplätze
Das Volumen des deutschen Pharma-Gesamtmarktes hat sich in den vergangenen fünfzehn Jahren mehr als verdoppelt. Nach einem Einbruch 2011 stabilisierte sich das
Umsatzwachstum des Pharma-Gesamtmarktes 2013 wieder und lag zuletzt bei 7,2 Prozent. Im Gegensatz zum
Bruttoinlandsprodukt insgesamt konnte die Pharmaindustrie ihren Wachstumskurs fortsetzen. Die
durchschnittlichen pro-Kopf-Arzneimittelausgaben waren bei Frauen und Männern ungefähr gleich hoch. Generika machten im deutschen Apothekenmarkt mehr als die Hälfte der
abgesetzten Medikamente aus. Am meisten Umsatz brachten jedoch
patentgeschützte Präparate. Insgesamt schafft die Pharmaindustrie in Deutschland über 132.000
Arbeitsplätze. Zu den größten Arbeitgebern gehören dabei beispielsweise
Bayer oder
Merck.
Deutscher Pharmamarkt zählt zu den globalen Spitzenreitern

Pharmazeutische Produkte gehören zu den wichtigsten Exportgütern Deutschlands und Deutschland ist weltweit einer der wichtigsten Märkte für Pharmazeutika. Gemessen am Umsatz ist Deutschland im Jahr 2023 der
größte Arzneimittelmarkt in Europa und der drittwichtigste Markt weltweit. Der
Export von Pharmazeutika erlebte, insbesondere in den Coronajahren, einen starken Zuwachs. Deutschland ist weltweit die
führende Exportnation im Bereich chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse.
Hauptabnehmer sind primär die USA sowie die Niederlande, die Schweiz und Italien.
Forschung und Entwicklung: Pharmaunternehmen investieren in die Zukunft
Aufgrund des hohen Innovationsdrucks der Branche investieren Pharmaunternehmen große Summen in die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Produkte. Die deutsche Pharmaindustrie investierte 2022 rund 9,4 Milliarden Euro in
Forschung und Entwicklung. Die
Innovationsaufwendungen der Branche insgesamt könnten sich 2024 auf 12 Milliarden Euro belaufen. Das Thema
Künstliche Intelligenz wird auch in der Forschung der Pharmaindustrie immer präsenter. Gemäß einer Prognose von MarketsandMarkets könnte der
weltweite Umsatz mit KI im Gesundheitssektor bis zum Jahr 2029 auf rund 148 Milliarden US-Dollar ansteigen. Die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Medizin birgt großes Potenzial für die Entwicklung neuer Medikamente und in der Behandlung von Patienten, die durch zum Beispiel KI-gesteuerte gentechnische oder histologische Analysen individuell auf Krankheitsbilder zugeschnitten werden kann.
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