Die deutsche Wirtschaft ist eng in die globalen Wertschöpfungsketten integriert und als
der Welt benötigt Deutschland enorme Mengen an Rohstoffen, um sowohl seinen wirtschaftlichen Status als auch den Lebensstandard seiner Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Besonders die Abhängigkeit von
prägt die Energieversorgung und hat in der Vergangenheit geopolitische Spannungen verstärkt, wie im Fall der zum Jahr 2022 unterbrochenen russischen Gas- und Öllieferungen im Zuge des
. Gleichzeitig zwingt der
Deutschland dazu, den Verbrauch fossiler Rohstoffe drastisch zu senken. Der Übergang zu erneuerbaren Energien und innovativen Technologien wie dem Einsatz von grünem Wasserstoff und dem dafür benötigten Ausbau Erneuerbarer Energien wie Windkraft und Photovoltaik erfordert jedoch große Mengen spezieller Metalle, die Deutschland fast ausschließlich importieren muss.
Fossile Energieträger: Eine Abkehr mit Hindernissen
Deutschland plant, den Kohleausstieg bis 2038 abzuschließen. Bereits jetzt sind die
Importe von Steinkohle rückläufig. Der Trend deutet darauf hin, dass Steinkohle als Energieträger zunehmend durch erneuerbare Alternativen ersetzt wird. Erdöl bleibt jedoch Deutschlands bedeutendster fossiler Rohstoff – sowohl als Energiequelle als auch als Grundstoff für die chemische Industrie, insbesondere der
Polymerchemie. Trotz rückläufiger Verbrauchszahlen macht der Mangel an inländischen Reserven Importe unverzichtbar. Im Jahr 2023 betrug der
Importwert für Rohöl rund 42,6 Milliarden Euro. Ähnliches gilt für
Erdgas: 2023 importierte Deutschland Erdgas im Wert von etwa 24,8 Milliarden Euro, vorrangig für Stromerzeugung und Wärme. Mit dem
Bau neuer LNG-Terminals wird versucht, die Herkunft des Erdgases stärker zu diversifizieren. Wichtigste Bezugsquellen für Erdgas und seinem verflüssigtem Äquivalent LNG sind dabei vor allem Norwegen und die USA.
Metalle der Zukunft: Schlüssel für den technologischen Wandel
Die Transformation zu einer nachhaltigen Energieversorgung erfordert eine Vielzahl an Metallen, von denen einige als "kritisch" gelten.
Windräder,
Photovoltaikanlagen und
Batterien für Elektroautos hängen maßgeblich von seltenen und teils schwer zugänglichen Metallen ab. Besonders im Fokus stehen
Seltene Erden – die 15 metallischen Elemente der Lanthanoidgruppe sowie Yttrium und Scandium, die für zahlreiche Hightech-Anwendungen unverzichtbar sind. Trotz ihres Namens sind sie nicht selten, doch ihre Gewinnung ist umweltschädlich und konzentriert sich auf wenige Länder.
China dominiert weiterhin den globalen Markt. Auch andere in Deutschland nicht als Rohstoff vorkommende Metalle wie Palladium, Lithium und Kobalt erleben eine stark steigende Nachfrage.
Zwischen Transformation und Abhängigkeit
Während Deutschland seine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen sukzessive reduziert, entstehen neue Herausforderungen durch den wachsenden Bedarf an kritischen Metallen. Um den Anforderungen einer nachhaltigen Wirtschaft gerecht zu werden, müssen Recycling, Forschung und die Diversifizierung der Bezugsquellen weiter ausgebaut werden. Die Frage bleibt, wie das Land geopolitische Risiken minimieren und gleichzeitig den technologischen Wandel, insbesondere im Hinblick auf die
Energiewende, vorantreiben kann.
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