Industrie 4.0: Detaillierte Marktanalyse

Market Insights Report

Industrie 4.0: Detaillierte Marktanalyse

Industrie 4.0 oder auch die vierte industrielle Revolution beschreibt, kurz gesagt, die Verwendung digitaler Technologien bei Herstellungsprozessen, um qualitativ hochwertigere Produkte bei niedrigeren Kosten herstellen zu können. Hierzu gehört also unter anderem auch die Smart Factory.

Sämtliche Elemente der Wertschöpfungskette, z. B. Produktdesign, Lieferkette, Herstellung und Kundenerfahrung, werden durch den Einsatz digitaler Technologien grundlegend umstrukturiert.


Was ist enthalten?

  • Industrie 4.0: Definition und Entwicklung
  • Technologie
  • Trends
  • Branchenanalyse
  • Start-ups: Finanzierung und M&A
  • Wettbewerbslandschaft: Airbus, Anaplan, Audi, BASF, BMW, Carbon, Tesla Lockheed Martin und Siemens

Inhaltsverzeichnis

Industrie 4.0 oder auch die vierte industrielle Revolution beschreibt, kurz gesagt, die Verwendung digitaler Technologien bei Herstellungsprozessen, um qualitativ hochwertigere Produkte bei niedrigeren Kosten herstellen zu können. Auch wenn die Entwicklungen in den Bereichen Elektronik und Informationstechnologie bereits seit den frühen 1960ern zur Automatisierung von Herstellungsprozessen beigetragen haben, sind es erst die neuesten Fortschritte auf dem Feld der digitalen Technologien, die das Ausmaß des Wandels vergrößern. Die Vorteile, die diese Entwicklungen für Unternehmen mit sich bringen, zeigen sich in Gestalt von niedrigeren Kosten, einer höheren Effizienz, Ertragssteigerungen, individualisierter Massenanfertigung und vor allem in neuen Umsatz- und Geschäftsmodellen.

Sämtliche Elemente der Wertschöpfungskette, z. B. Produktdesign, Lieferkette, Herstellung und Kundenerfahrung, werden durch den Einsatz digitaler Technologien grundlegend umstrukturiert. Globale Größen auf dem Bereich der Fertigung wie Deutschland, Frankreich, die USA, Japan und China haben allesamt strategische, von der Regierung unterstützte Initiativen zur branchenübergreifenden Digitalisierung der Fertigungsindustrie gestartet. Obwohl es momentan diverse Technologien gibt, die in der Industrie 4.0 und der Smart Factory eine Rolle spielen, haben wir uns für diesen Report insbesondere mit fünf der wichtigsten Technologien beschäftigt: 3D-Druck, künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Internet of Things (IoT) sowie Augmented und Virtual Reality (AR/VR).

Die branchenübergreifende Digitalisierung im Bereich der Produktion hat zu einem vermehrten Auftreten von dienstleistungsorientierten Umsatzmodellen geführt, welche die bereits vorhandenen produktbasierten Modelle ergänzen sollen. Digitale Technologien haben es zudem ermöglicht, dass sowohl im B2C- als auch im B2B-Segment kundenspezifische Anpassungen nunmehr um einiges kostengünstiger werden. Innerhalb der letzten Jahre haben weltweit führende Hersteller wie Adidas und Nike damit begonnen, ihre Produktionsstätten aus den Niedrigkostenländern umzuverlagern und näher an den Konsumenten zu bringen. Besonderes Augenmerk wird nun auch auf die Schaffung eines agilen und flexiblen Herstellungsprozesses gelegt, indem mithilfe bestimmter Baukastensysteme gearbeitet wird, die in kürzester Zeit neu konfiguriert werden können.

Digitale Technologien werden zunehmend darauf ausgerichtet, die Bedürfnisses sämtlicher Branchen flächendeckend zu erfüllen. So lässt sich bereits eine größtmögliche Verwendung in der Automobil-, Gesundheits-, Luftfahrt- und Verteidigungs-, Chemie- sowie Konsumgüterbranche beobachten. In diesem Zusammenhang war die Automobilindustrie im Jahr 2020 der Spitzenreiter aller Sektoren in Bezug auf die Einführung digitaler Technologien und profitierte von einer Reduzierung der Markteinführungszeit und der Kosten. Die Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie hat aufgrund der Komplexität ihrer Wertschöpfungskette auch eine der höchsten Digitalisierungsraten. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen konzentriert sich auf medizinische Geräte und Pharmazeutika. Auch wenn die Chemie- und Konsumgüterindustrie zu den Nachzüglern gehören, verändern sie jetzt nicht nur die Produktion, sondern schaffen auch smarte Lieferketten und neue Geschäftsmodelle.

Ein großer Teil der führenden Start-ups kommen aus den USA, die Mehrheit davon aus Kalifornien. Mit 1,7 Milliarden US$ erhielt Pivotal die höchsten Finanzierungen. Das Unternehmen, das hauptsächlich Cloud-Computing-Dienste anbietet, wird von wichtigen Investoren wie EMC, Ford Motor Company, GE, Microsoft und VMware getragen. Das Unternehmen ist seit April 2018 an der New Yorker Börse notiert. Ein anderes wichtiges Start-up aus dem Bereich Automatisierung ist DatRobots, das fast 1 Mrd. US$ an Finanzierungen erhielt. Große Produktionsunternehmen wie ABB, OMRON Corporation, Schneider Electric, Siemens, ST Engineering, Teradyne und Tesla kaufen aktuell kleinere Firmen, mit deren Hilfe sie ihre technologische Expertise ausbauen und einen schnelleren Lernprozess erreichen wollen.

Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen wie Informationstechnologie, Automobile, Schwermaschinenbau, Rüstung, Chemie sowie persönliche Gebrauchsgegenstände nutzen fortschrittliche digitale Automatisierung, um ihre Geschäftsziele schneller zu erreichen. Unternehmen wie Pivotal bieten Softwareanwendungen in Bezug auf Big Data, Internet of Things (IoT), Robotik und Connected Cars an, während das in Kalifornien angesiedelte Anaplan Cloud-Planning-Plattformen zur Verfügung stellt, mit deren Hilfe Planungs- und Prognoseabläufe via Cloud stattfinden sollen. Die Autofirmen Audi und BMW verwenden digitale Fertigungstechnologien wie 3D-Druck, Drohnen-Assistenten, automatisch geführte Fahrzeuge (AGVs) und autonome Schlepperzüge, um den Zeitaufwand für Design, Prototypenentwicklung und Herstellung zu reduzieren. Tesla, der Marktführer für Elektroautos, will mit seiner Gigafactory, die 2022 fertiggestellt werden soll, die digitale Transformation vorantreiben. Das Unternehmen will nicht nur ein intelligentes Auto bauen, sondern auch intelligente Fertigungsmethoden einsetzen. Weitere führende Unternehmen sind Airbus, BASF, Carbon, Lockheed Martin und Siemens.

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