Umsatz und Gewinn von Bayer nach Quartalen bis Q4 2024
Der Umsatz des Pharma- und Agrarkonzerns Bayer lag im 4. Quartal 2024 bei 11,7 Milliarden Euro. Damit war er gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,1 Prozent zurückgegangen. Auch beim Gewinn können keine positiven Zahlen verzeichnet werden: für das 4. Quartal meldete Bayer einen Verlust von 335 Millionen Euro. Der Verlust fiel zwar geringer aus als im dritten Quartal des Jahres, trübte jedoch weiterhin die jährlichen Geschäftszahlen.
Wie haben Bayers Geschäftssegmente performt?
In den drei Geschäftssegmenten kam es im 4. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal insbesondere bei Crop Science zu einem Umsatzrückgang:
- Crop Science: Der Umsatz fiel um 4,4 Prozent auf 5,39 Milliarden Euro (4. Quartal 2023: 5,63 Milliarden Euro).
- Pharmaceuticals: Der Umsatz stieg um 1,7 Prozent auf 4,66 Milliarden Euro (4. Quartal 2023: 4,58 Milliarden Euro).
- Consumer Health: Der Umsatz fiel um 0,7 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro (4. Quartal 2023: 1,58 Milliarden Euro).
Bayer kämpft weiterhin mit Rechtsstreitigkeiten: Milliardenforderungen bei Glyphosat-Prozessen
Seit der Übernahme des umstrittenen Saatgutherstellers Monsanto im Jahr 2018 sah und sieht sich der Konzern mit zahlreichen Klagen von möglichen Glyphosat-Geschädigten konfrontiert, die er teilweise gewann, teilweise verlor. Bayer selbst verwahrte sich stets gegen Vorwürfe gegen das Mittel. Glyphosat wird von den US-amerikanischen und europäischen Zulassungsbehörden als nicht krebserregend eingestuft, von der IARC (Internationale Krebsforschungsagentur) allerdings als "wahrscheinlich krebserregend". Bayer hat den Verkauf glyphosathaltiger Produkte an Privatkunden in den USA gestoppt, um künftig nicht mit weiteren Klagen konfrontiert zu werden. Zuletzt wurde Bayer am 26. Januar 2024 zu einer Strafe in den Glyphosat-Prozessen verurteilt: Das Unternehmen soll die rekordhohe Summe von 2,25 Milliarden Dollar an einen Mann zahlen, der den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup für seine Krebserkrankung verantwortlich macht. Bayer kündigte an, gegen diese bislang höchste Strafe Berufung einzulegen.