Asylbewerber in Deutschland nach Religionszugehörigkeit 2023
Im Jahr 2023 waren 78,6 Prozent der Menschen, die in Deutschland einen (Erst-)Antrag auf Asyl stellten, Muslime. Damit war der Islam die häufigste Religionszugehörigkeit bei Asylbewerbern.
Welche Religionen sind in Deutschland verbreitet?
Das Christentum ist gemessen an der Zahl der Mitglieder die größte Religion in Deutschland. So zählte die römisch-katholische Kirche im Jahr 2023 rund 20,4 Millionen Mitglieder, während circa 18,6 Millionen Personen der evangelischen Kirche angehörten. Etwa 5,5 Millionen Menschen sind Mitglieder islamischer Glaubensgemeinschaften. Judentum, Buddhismus und Hinduismus gehören ebenfalls zu den Weltregionen, werden in Deutschland allerdings nur durch eine Minderheit vertreten.
Was ist Asyl?
Asyl bezeichnet einen geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die Aufnahme von Verfolgten. Das Recht auf Asyl ist in Deutschland im Grundgesetz (Artikel 16a) verankert. Menschen, die aus anderen Ländern kommen und vor Gewalt, Krieg und Terror fliehen, können in Deutschland Schutz finden. Es ist das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Schutzsuchende können einen Asylantrag stellen, dieser wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geprüft und entschieden.