Entwicklung der Einwohnerzahl in Frankfurt am Main bis 2023
Rund 775.790 Einwohner:innen lebten im Jahr 2023 in der Stadt Frankfurt am Main. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichter Anstieg. Damit belegt die Stadt Platz fünf unter den zehn größten Städten Deutschlands und ist zugleich die größte Stadt des Bundeslandes Hessen. Die Mainmetropole weist eine Jahrhunderte lange Geschichte auf und ist ein internationaler Finanz- und Handelsplatz, der infolge der einsetzenden globalen Finanzialisierung stark an Bedeutung zugenommen hat. Dementsprechend ist die Bevölkerungszahl der Stadt Frankfurt und die umliegenden Metropolregion Rhein-Main seit Jahrzehnten gewachsen. Die Lage im Zentrum Europas und hohe Bedeutung der Finanzindustrie in Frankfurt am Main führten dazu, dass die Stadt zu den ökonomischen Weltstädten gilt und unter anderem Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Börse und der Deutschen Bundesbank ist. Zudem gehört die Region zu den wichtigsten und größten europäischen Metropolregionen in Deutschland.
Das Leben zwischen Bahnhofsviertel und Skyline
Die Bevölkerung Frankfurts teilt sich in 16 Bezirke und 43 Stadtteile auf. Mit rund 44.047 Menschen lebten die meisten Einwohner:innen Ende 2022 im Gallus. Knapp dahinter folgt das studentisch geprägte Bockenheim. Der kleinste Stadtteil mit etwa 3.700 Einwohner:innen war zum selben Zeitpunkt das Bahnhofsviertel. Es ist gleichzeitig das wohl bekannteste Viertel der Stadt, vor allem aufgrund der hohen Kriminalität und des Drogenkonsums, aber auch durch die multikulturelle Bevölkerung – die typisch für die Mainmetropole ist. Auch die Gentrifizierung des Bahnhofsviertels ist ein viel diskutiertes Thema. So finden sich mittlerweile immer mehr Cafés, Restaurants und Bars in der Kaiserstraße und der Münchnerstraße. Durch die Nähe des Bahnhofsviertels zum Banken- und Finanzdistrikt folgt eine fortschreitende Umgestaltung der umliegenden Stadtteile, wodurch vor allem kostenintensiver Wohnraum entsteht, der zunehmend zu einer Verdrängung der ärmeren und sozial schwächeren Bevölkerung führt.
Mainhattan - Das Finanzzentrum der Europäischen Union
Im Zentrum von Frankfurt finden sich unzählige Hochhäuser, weshalb Frankfurt am Main aufgrund der ikonischen Skyline gerne als Mainhattan bezeichnet. Die Stadt ist neben London das wichtigste Finanzzentrum Europas und hat damit nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte Europäische Union eine wichtige Bedeutung. Neben wichtigen deutschen Kreditinstituten, wie Deutsche Bank, Commerzbank, KfW Bankengruppe und der DZ Bank Gruppe, hat auch die Europäische Zentralbank ihren Sitz in Frankfurt am Main. Viele Geschäftsleute ziehen deshalb aus aller Welt in die Stadt, was sich auch am Anteil der ausländischen Bevölkerung von rund 30,9 Prozent zeigt. Die besondere Rolle Frankfurts als Finanzzentrum und Sitz internationaler Player der Finanzbranche spiegelt sich auch in dem Wirtschaftserfolg der Region. Für einen Großteil der Wirtschaftsleistung der gesamten Region war Frankfurt verantwortlich. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Metropolregion FrankfurtRheinMain steigt seit Jahren konsequent an und erreichte im Jahr 2021 einen Wert von rund 301 Milliarden Euro. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Stadt Frankfurt am Main belief sich im Jahr 2023 auf rund 74,1 Milliarden Euro.