Cost-Income-Ratio der Banken in Deutschland bis 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 haben die Banken in Deutschland eine Cost-Income-Ratio von etwa 59,2 Prozent ausgewiesen. Im Vorjahr lag die Cost-Income-Ratio der deutschen Bankenbranche noch bei 67,3 Prozent. Die Kennzahl ist somit um rund 12 Prozentpunkte gesunken und hat sich dementsprechend verbessert.
Was ist die Cost-Income-Ratio?
Die Cost-Income-Ratio (kurz CIR) ist eine wirtschaftliche Kennzahl im operativen Geschäft von Banken. Sie setzt die Kosten bzw. die Aufwendungen ins Verhältnis zu den erwirtschafteten Erträgen und gibt somit Aufschluss über die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Instituts. Dabei gilt: Je geringer der Wert der Cost-Income-Ratio ist, desto kosteneffizienter wirtschaftet die Bank.
Im konkreten Fall werden die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen aller Bankengruppen in Deutschland in Relation zu den operativen Erträgen abgebildet.
Kosteneffizienz nach Bankengruppen
Die Großbanken weisen seit Jahren die höchste Cost-Income-Ratio und damit auch die schlechteste Aufwands-Ertrags-Relation der Bankenbranche in Deutschland auf. Die Deutsche Bank musste seit der Finanzkrise sogar bereits dreimal einen CIR-Wert von über 100 Prozent ausweisen. Das bedeutet, dass die Aufwendungen in diesen Geschäftsjahren nicht durch die Erträge der Bank gedeckt werden konnten.
Bei den Sparkassen und Genossenschaftsbanken fällt die Kennziffer – im Vergleich zu den Großbanken - traditionell geringer aus. Die CIR-Werte beider Institutsgruppen liegen seit geraumer Zeit kontinuierlich um oder unter 70 Prozent.