Arbeitslosenquote in der Schweiz nach Kantonen Januar 2025
Im Kantone Jura lag die Arbeitslosenquote im Januar 2025 bei fünf Prozent. Damit war dies der Kanton mit der höchsten Arbeitslosenquote. Appenzell Innerrhoden verzeichnete hingegen mit 0,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote unter den Kantonen.
Was misst die Arbeitslosenquote?
Die Arbeits- bzw. Erwerbslosigkeit in der Schweiz kann auf unterschiedliche Weise gemessen werden: Für die nationale Arbeitslosenzahl werden sämtliche bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldeten Personen gezählt, die keine Stelle haben und sofort vermittelbar sind. Nicht enthalten sind hier Teilnehmende an Programmen zur vorübergehenden Beschäftigung, in Umschulung oder Weiterbildung, sodass die Gesamtzahl der Stellensuchenden höher ausfällt. Daneben gibt es eine Erhebung nach den einheitlichen Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die auf hochgerechneten Umfragen zur Erwerbstätigkeit beruht. Diese Werte eignen sich für Vergleiche mit anderen Ländern, z.B. mit den EU-Staaten. In beiden Fällen gilt, dass nur Personen berücksichtigt werden, die dem Arbeitsmarkt auch tatsächlich zur Verfügung stehen. Folglich zeigt die Quote nicht den Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtbevölkerung, sondern nur an den Erwerbspersonen.
Arbeitslosigkeit in der Schweiz
Zwischen 2016 und 2019 verringerte sich die Arbeitslosenquote in der Schweiz. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise stieg sie im Jahr 2020 sprunghaft auf 3,1 Prozent an und blieb auch im Folgejahr mit drei Prozent fast auf dem gleichen Niveau. In den Folgejahren sank sie jedoch deutlich und lag im Jahr 2024 bei 2,4 Prozent. Regional betrachtet ist sie in der französischsprachigen Westschweiz am höchsten und in den kleinen Kantonen der Zentral- und Ostschweiz am geringsten.