Tatverdächtige Organisierte Kriminalität in Deutschland nach Staatsangehörigkeit 2023
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 2.390 deutsche Tatverdächtige im Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität (OK) von der Polizei ermittelt. Damit waren Deutsche die größte Tätergruppe; gefolgt von den Türken mit 696 und den Serben mit 450 Tatverdächtigen. Insgesamt wurden 2023 rund 7.350 OK-Tatverdächtige ermittelt.
Was ist Organisierte Kriminalität (OK)?
Organisierte Kriminalität bezeichnet laut Quelle "die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmte planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, wenn mehr als zwei Beteiligte auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen, unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder unter Einflussnahme auf Politik, Medien, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft zusammenwirken." Wichtigster Teilbereich der Organisierten Kriminalität in Deutschland ist der Rauschgifthandel bzw. Rauschgiftschmuggel.
Clankriminalität in Deutschland
Eine besonders beachtete Form von Organisierter Kriminalität ist die Clankriminalität. Diese ist laut Quelle "bestimmt von verwandtschaftlichen Beziehungen, einer gemeinsamen ethnischen Herkunft und einem hohen Maß an Abschottung der Täter, wodurch die Tatbegehung gefördert oder die Aufklärung der Tat erschwert wird. Dies geht einher mit einer eigenen Werteordnung und der grundsätzlichen Ablehnung der deutschen Rechtsordnung." Clans werden - neben Deutschen - vor allem von Staatsangehörigen aus dem Nahen Osten wie Türken, Syrern und Libanesen dominiert, etwa die medial bekannten Remmo-Clan und Abou-Chaker-Clan. Aktiv sind sie vor allem im Kriminalitätsbereich Rauschgifthandel bzw. Rauschgiftschmuggel. Regionale Schwerpunkte der Clankriminalität sind Berlin und Nordrhein-Westfalen.