Weltweite Goldnachfrage bis 2023
Im Jahr 2023 betrug die weltweite Goldnachfrage etwa 4.448,4 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Nachfragerückgang um rund 5 Prozent. Seit dem Jahr 2010 lag die jährliche nachgefragte Goldmenge immer über 4.000 Tonnen - lediglich 2020 fiel die Nachfrage unter diese Marke.
Goldnachfrage nach Segmenten
Den größten Anteil an der weltweiten Gesamtnachfrage nach Gold hat traditionell der Schmucksektor. Dies gilt allerdings nicht ausnahmslos: Vor allem die Corona-Krise sorgte im Jahr 2020 dafür, dass viele Investoren sich in den "sicheren Anlagehafen Gold" flüchteten und die Nachfrage nach Gold zu Investmentzwecken den Schmucksektor überflügelte.
Goldangebot
Das weltweite Goldangebot lag im Jahr 2022 bei rund 4.779 Tonnen. Die weltweite Nachfrage nach physischem Gold ist größer als das Angebot über die Minenproduktion. Diese Angebotslücke wird durch die Wiederaufbereitung von Altgold (scrap) und zum Teil auch durch das Hedging der Produzenten geschlossen. Auch Zentralbankverkäufe können ein Mittel sein.
Der Begriff „Hedging“ beschreibt Vorwärts- oder auch Terminverkäufe von Gold. Diese werden von Goldproduzenten getätigt, um sich gegen einen fallenden Goldpreis abzusichern.