Anteile von Löhnen und Unternehmensprofiten an Inflation in der Eurozone bis Q4 2022
Die Methode des BIP-Deflators
Die Zusammensetzung einer Produktpreises setzt sich aus mehrere Teilen zusammen - zum einen werden durch den Preis die Material- und Produktionskosten gedeckt, zum anderen geht ein Teil des Preises als Lohn bzw. Gehalt an das Personal. Aber auch das Unternehmen selbst erhält einen Teil des Preises als Profitmarge. Ein weiterer Teil geht in Form von Produktions- oder Mehrwertsteuer an den Staat.In der hier gezeigten Berechnung des sogenannten BIP-Deflators wird die Entwicklung der Inflation nur auf Güter und Dienstleistungen beschränkt, die in der Eurozone hergestellt wurden, die Quelle spricht hier von einer "hausgemachten" Inflation. Steigt der BIP-Deflator, ist dies mit einer Preissteigerung heimischer Unternehmen auf ihre Produkte gleichzusetzen. Die gestiegenen Preise durch Energie oder andere "importierte" Vorleistungen werden in dieser Teuerungsrate herausgerechnet. Entsprechend kann mit dieser Methode analysiert werden, welche Anteile der Teuerung in die Lohnentwicklung fließen, und welche Anteile den Profiten der Unternehmen zugute kommen.