Ergebnis der Parlamentswahlen (Nationalversammlung) in Bulgarien 2022
Die konservative Partei GERB hat die vorgezogenen Parlamentswahlen (Wahl der Nationalversammlung "Narodno Sabranie") in Bulgarien am 02. Oktober 2022 gewonnen und den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. Die Partei PP "Wir setzen den Wandel fort" des gestürzten Ministerpräsidenten Kiril Petkow erhielt rund 20,2 Prozent der gültigen Stimmen.
Bereits im Juni 2022 zerbrach die Regierung, nachdem Kiril Petkow als Ministerpräsident über ein Misstrauensvotum im Parlament stürzte. Daher mussten im Oktober 2022 die vierten Parlamentswahlen innerhalb von rund 18 Monaten in Bulgarien durchgeführt werden. Der Spitzenkandidat der GERD und ehemalige Ministerpräsident Bojko Borissow, gegen den in Bulgarien auch wegen Korruptionsverdacht ermittelt wurde, muss nun versuchen eine Regierung zu bilden. Ob dies in der zersplitterten bulgarischen Parteienlandschaft gelingt, oder im kommenden Jahr wieder Neuwahlen nötig werden, bleibt abzuwarten.
Regierungschaos in Bulgarien - Vierte Parlamentswahl in 18 Monaten
Nachdem im April 2021 die reguläre Wahl der Nationalversammlung (bulgarisches Parlament) stattfand, im Anschluss die Regierungsbildung jedoch scheiterte, wurden im Juli 2021 Neuwahlen abgehalten. Die Regierungsbildung scheiterte erneut, im November 2021 fanden daher wieder Neuwahlen statt. Die pro-europäische Reformpartei "Wir setzen den Wandel fort" wurde stärkste Kraft und Kiril Petkow formte ein Vier-Parteien-Bündnis, das eine Mehrheit im Parlament erzielen konnte und Kiril Petkow wurde Ministerpräsident.Bereits im Juni 2022 zerbrach die Regierung, nachdem Kiril Petkow als Ministerpräsident über ein Misstrauensvotum im Parlament stürzte. Daher mussten im Oktober 2022 die vierten Parlamentswahlen innerhalb von rund 18 Monaten in Bulgarien durchgeführt werden. Der Spitzenkandidat der GERD und ehemalige Ministerpräsident Bojko Borissow, gegen den in Bulgarien auch wegen Korruptionsverdacht ermittelt wurde, muss nun versuchen eine Regierung zu bilden. Ob dies in der zersplitterten bulgarischen Parteienlandschaft gelingt, oder im kommenden Jahr wieder Neuwahlen nötig werden, bleibt abzuwarten.
