Europäischer Gasimport aus Russland nach Pipeline bis 2025

In der dritten Kalenderwoche des Jahres 2025 exportierte Russland noch circa 378 Millionen Kubikmeter Erdgas durch die TurkStream-Pipeline nach Europa. Gaslieferungen durch die Trangas-Pipeline kamen nach Auslaufen des Transitvertrages zwischen Russland und der Ukraine zum Jahreswechsel zum Erliegen.

Russisches Pipelinenetz

Laut dem europäischen Thinktank Bruegel sind die dargestellten Gas-Pipelines die größten, die Europa mit Russland verbinden. Diese sind von wichtiger Bedeutung, da Russland im Jahr 2021 die wichtigste Erdgasbezugsquelle für Europa war. Nord Stream verläuft von der russischen Westküste, durch die Ostsee nach Lubmin, Deutschland. Transgas ist ein Pipelinesystem, dass von Russland über die Ukraine, die Slowakei und Tschechien nach Deutschland führt. Die Erdgasleitung Jamal verbindet die namensgebende sibirische Halbinsel mit Osteuropa und endet ebenfalls in Deutschland. TurkStream hingegen verläuft von der südrussischen Küste durch das Schwarze Meer in den europäischen Teil der Türkei.

Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen

Die Nord Stream-Pipeline fiel lange Zeit - auch zu Beginn des Krieges in der Ukraine - durch ihre konstanten Gaslieferungen nach Europa auf. In der Kalenderwoche 24 des Jahres 2022 änderte sich diese Dynamik jedoch beträchtlich und Russland drosselte die Erdgaslieferungen um rund 50 Prozent innerhalb einer Woche – mutmaßlich als Antwort auf die europäischen Sanktionen. Am 31.08.2022 wurden die Erdgaslieferungen über die Pipeline seitens Russlands vollkommen eingestellt.