Ergebnisse der Unabhängigkeitsreferenden von Teilrepubliken der Sowjetunion 1991-1994

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1990 und ihrer offiziellen Auflösung im Jahr 1991 spalteten sich zahlreiche ehemalige Teilrepubliken der UdSSR ab. In den meisten Fällen fiel die Abstimmung zur Unabhängigkeit sehr eindeutig aus: In Litauen stimmten rund 93 Prozent für die Unabhängigkeit. Am meisten Gegenstimmen fanden sich unter allen fraglichen Ländern mit 25 Prozent in Lettland.

Der Kalte Krieg

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fanden sich die ehemaligen Verbündeten gegen die Achsenmächte rasch auf ideologisch gegensätzlichen Seiten wieder. Ein freiheitliches und demokratisches ausgelegtes Bündnis von Staaten in der westlichen Welt stand einem Block aus sozialistischen Satellitenstaaten rund um die Sowjetunion im Osten gegenüber. Während der gesamten zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es immer wieder zu Auseinandersetzung beider Systeme. Manchmal kam es in Form von Stellvertreterkriegen zu indirekten Kämpfen, manchmal wie in der Form der Kuba Krise auch zu mehr.

Zusammenbruch

Das gesellschaftliche und wirtschaftliche System des Ostblocks konnte sich auf Dauer nicht mit dem westlichen Modell einer freiheitlichen und kapitalistischen Lebensweise messen. Mangel beherrschte den Alltag der Menschen in Osteuropa und zahlreiche Dinge des täglichen Bedarfs waren entweder gar nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar. Hinzu kamen die starken Repressionen der kommunistischen Regime und die daraus resultierende Unterdrückung von Freiheiten. Im Jahr 1990 kam es zu Unruhen in der gesamten Region und nach mehreren Großdemonstrationen mussten die herrschenden Regime freie Wahlen gewähren.

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