Spieler-Transfers im Fußball: Anzahl und Ausgaben

Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren auf dem internationalen Markt für Fußball-Transfers hinterlassen. Zwar stieg die Anzahl der weltweit transferierten Profifußballer im Jahr 2021 verglichen zum Vorjahr. Einen wesentlichen Rückgang gab es jedoch bei den Ausgaben für Spieler. So wurden 2021 rund 4,86 Milliarden US-Dollar ausgegeben, zwei Jahre zuvor waren es fast 2,5 Milliarden US-Dollar mehr.

Premier League: Rekordtransfers trotz Corona-Krise

Zwar hat die Corona-Pandemie auch den Profifußball hart getroffen. Leere Stadien und die Verschiebung großer Wettbewerbe verursachten große Kosten. Besonders die kleineren Vereine der europäischen Big Five-Ligen haben mit der Krise zu kämpfen. Große Clubs hingegen scheinen genug Geld für Mega-Transfers zu haben. Die teuersten Transfers im weltweiten Fußball seit Beginn der Corona-Pandemie wurden vor allem in der Premier League getätigt. Clubs wie Manchester City oder Chelsea haben Spieler wie Jack Grealish, Romelu Lukaku oder Kai Havertz für hohe Summen transferiert. Die anscheinende wirtschaftliche Unbekümmertheit der Premier League während der Corona-Pandemie zeigt auch die Transferpolitik mit einem negativem Transfersaldo in Milliarden-Höhe.

1. Bundesliga: RB Leipzig auf der Überholspur

Auch die deutsche 1. Bundesliga verzeichnete einen massiven Einbruch in den Transferausgaben sowie -einnahmen seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Mit Beginn der Krise in der Saison 2019/2020 fielen die Ausgaben auf die Folgesaison um mehr als 500 Millionen Euro. Waren besonders Vereine wie der FC Bayern München und Borussia Dortmund viele Jahre dominant in ihrer Transferpolitik, so holt RB Leipzig mittlerweile auf. Im Transfersommer der Saison 2021/2022 lagen die Transferausgaben des Bundesligaclubs RB Leipzig bei rund 108 Millionen Euro. Borussia Dortmund hingegen beweist sich immer wieder durch gutes Scouting und eine profitable Einkaufspolitik. Als junge Talente verpflichtet, konnte der BVB die Spieler Ousmane Dembélé und Jadon Sancho später als die teuersten Transfers der Bundesliga-Geschichte verkaufen.