Corona-Krise: Empfundener gesellschaftlicher Zusammenhalt in prekären Lebenslagen '20
Nach einer Panelbefragung der Bertelsmann Stiftung und infas wurde der gesellschaftliche Zusammenhalt im Verlauf des coronabedingten Krisenjahres 2020 in der Schicht mit niedrigem sozioökonomischen Status unterschiedlich empfunden. So hat sich bei insgesamt 40 Prozent der Befragten das Vertrauen in andere Menschen zwischen Frühjahr und Winter 2020 verschlechtert. Rund 37 Prozent empfanden hingegen eine Verbesserung. Siehe auch die empfundene politische Situation in der Schicht mit niedrigem ökonomischen Haushaltsstatus im Verlauf des Jahres 2020.
Wer lebt in prekären Lebenslagen?
In der vorliegenden Statistik gelten Menschen als in prekären Lagen lebend, wenn sie nach ihrem ökonomischen Haushaltsstatus der Kategorie "niedrig" zugeordnet wurden. Laut Quelle ergab sich die Berechnungsgrundlage für den ökonomischen Haushaltsstatus anhand des Pro-Kopf-Äquivalenzeinkommen abhängig von der Personenzahl und dem Anteil der Kinder in einem Haushalt. Gemäß dem so ermittelten Pro-Kopf-Einkommen wurden die Befragten in drei Gruppen unterteilt:- Niedriges Einkommensniveau: Unter 1.500 Euro netto monatlich pro Kopf
- Mittleres Einkommensniveau: Von 1.500 bis unter 2.000 Euro netto monatlich pro Kopf
- Hohes Einkommensniveau: Ab 2.000 Euro netto monatlich pro Kopf
