Weiterbildungsbeteiligung nach Erwerbsstatus bis 2022
Nach den Ergebnissen des aktuellen AES-Trendberichts waren 86 Prozent der Personen, die sich im Jahr 2022 in Weiterbildung befanden, erwerbstätig. Sechs Prozent der Teilnehmer waren nicht erwerbstätig, weitere drei Prozent waren arbeitslos.
Wie wird die Teilnahme an Weiterbildung ermittelt?
Der Adult Education Survey (AES) ist eine Trenderhebung, die bislang von 2007 bis 2022 (seit 2010 alle zwei Jahre) durchgeführt wurde. Der AES dient sowohl in der Europäischen Union als auch in Deutschland einem bildungspolitischen Monitoring Lebenslangen Lernens und löste das zuvor national-erhobene Berichtssystem Weiterbildung (BSW; 1979 bis 2007) zugunsten einer besseren internationalen Vergleichbarkeit ab. Erhoben werden im AES Daten über Weiterbildungsaktivitäten. Diese werden dabei als nicht-formale Bildungsaktivität betrachtet, die im Gegensatz zur formalen bzw. regulären Bildung nicht mit einem vom Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) anerkannten Abschluss enden und in weniger als sechs Monaten absolviert werden können. Dennoch beinhalten nicht-formale Lernaktivitäten organisierte Lehr-/Lernstrukturierungen bzw. einer Lehrer-Schüler-Beziehung und unterscheiden sich dadurch vom informellen Lernen, welches zwar intentional, aber ohne solche Arrangements auskommt.