Bereits während seiner ersten Amtszeit ist US-Präsident Donald Trump rigoros gegen illegale Immigration vorgegangen und ließ unter anderem einen massiven Grenzzaun entlang der südlichen US-Grenze zu Mexiko bauen. Auch am Montag zählten weitreichende Maßnahmen im Bereich der Einwanderung zu seinen ersten Amtstaten als 47. US-Präsident. So will Trump beispielsweise auch die Einreise legaler Migranten erschweren und ließ ein Verfahren zur Abschaffung der Staatsbürgerschaft per Geburtsrechts (Ius soli) einleiten.
In den USA leben schätzungsweise rund elf Millionen illegale Einwanderer:innen (Stand: 2022). Die Gesamtzahl liegt laut Daten des US Department of Homeland Security seit 2010 stabil zwischen elf und zwölf Millionen Menschen. Der Großteil der unerlaubt in den USA lebenden Personen stammt ursprünglich aus Mexiko – die Behörden schätzen die Anzahl auf etwa 4,8 Millionen. Guatemala macht mit rund 750.000 die zweitgrößte Gruppe aus.
Insgesamt kommen die meisten US-Immigranten aus Mittelamerika, gefolgt von südamerikanischen Ländern wie Venezuela (ca. 320.000), Kolumbien (ca. 240.000) oder Brasilien (ca. 230.000). In den meisten Fällen treibt die Flucht vor Armut, Bürgerkriegen oder anderen Konfliktsituationen die Menschen Richtung USA. Häufigste Fluchtroute ist dabei der Landweg bis zur mexikanischen US-Grenze.
Neben den Immigrant:innen aus Mittel- und Südamerika gibt es aber auch eine Vielzahl an Einwanderer:innen aus Asien. Hier sind es vor allem Philippinos, Inder:innen und Chines:innen, die auf illegalem Weg in die USA gelangt sind.