Frauen zögern online eher ihre Meinung über Politik preiszugeben als Männer. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights. In allen in der Umfrage enthaltenen Ländern überwiegt der Anteil der Männer, die sich online politisch äußern, wobei der Unterschied zwischen den Geschlechtern in Finnland mit drei Prozentpunkten am geringsten (Männer: 22 Prozent, Frauen: 19 Prozent) und in Mexiko mit zehn Prozentpunkten am größten war (Männer: 26 Prozent, Frauen: 15 Prozent). Eine geringere Lücke deutet auch auf einen positiveren Stand bei der Gleichstellung und –berechtigung hin. So liegt Finnland beispielsweise im diesjährigen Global Gender Gap Index des Weltwirtschaftsforums unter den ersten drei Plätzen.
Auch abgesehen vom Geschlecht variiert das Ausmaß, in dem Menschen ihre Ansichten über Politik online äußern, stark von Land zu Land. In China beispielsweise gaben durchschnittlich nur 13 Prozent der Befragten an, dass sie sich im letzten Monat vor der Befragung online über Politik geäußert haben. Dies schließt ein, dass sie einen Beitrag über Politik in den sozialen Medien kommentiert oder sogar geliked haben. In Deutschland liegt dieser Wert geschlechterübergreifend bei etwa 21 Prozent (Männer: 25 Prozent, Frauen: 18 Prozent). Am oberen Ende des Spektrums liegt Südafrika, wo 32 Prozent der Befragten angaben, in den letzten vier Wochen ihre politische Meinung geäußert zu haben.