Welche Risiken und Gefahren sind in kurz- und mittelfristig für die Menschheit am bedeutsamsten? Der Global Risk Report (PDF-Download) des Word Economic Forums hat hierzu 900 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Regierung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft weltweit befragt. Die wichtigsten kurzfristigen Risiken, die in den nächsten zwei Jahren eine Bedrohung darstellen können, sind im zweiten Jahr in Folge Fehlinformation und Desinformation. Das unterstreicht die anhaltende Bedrohung, die diese Risiken für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und Regierungsführungen darstellen, da sie das Vertrauen untergraben und Spaltungen innerhalb und zwischen Nationen verschärfen. Weitere wichtige kurzfristige Risiken sind extreme Wetterereignisse, gesellschaftliche Polarisierung, bewaffnete Konflikte zwischen Staaten und Cyberspionage und -kriege.
Umweltrisiken dominieren den Angaben zufolge die auf zehn Jahre angelegte längerfristige Perspektive: Extreme Wetterereignisse, der Verlust der biologischen Vielfalt und der Zusammenbruch von Ökosystemen, kritische Veränderungen der Erdsysteme und die Verknappung natürlicher Ressourcen führen die Rangliste der wichtigsten Risiken der nächsten zehn Jahre an. Erstmals in den Top-10 der langfristigen Risken erscheinen die negativen Folgen von KI-Technologien.
Der Global Risks Report, die Publikation des World Economic Forum zum Thema globale Risiken, erscheint nun in seiner 20. Ausgabe. Der Bericht, der von der Global Risks Initiative am Centre for the New Economy and Society des Forums erstellt wird, stützt sich auf Erkenntnisse aus der Umfrage zur Wahrnehmung globaler Risiken unter mehr als 900 Befragten.
Der Bericht identifiziert und analysiert laut World Economic Forum die drängendsten Risiken über unmittelbare, kurz- und langfristige Zeithorizonte hinweg, um Führungspersönlichkeiten die nötige Weitsicht zu vermitteln, um aufkommende Herausforderungen zu bewältigen.