Digitale Gewalt gehört für viele politisch engagierte Menschen in Deutschland zum Alltag, wie eine HateAid-Studie zeigt. Dabei macht es einen Unterschied, welchem Geschlecht die Betroffenen Angehören. So geben etwa 23 Prozent der Frauen mit digitaler Gewalterfahrung an, dass Ihnen mit sexueller Gewalt, Zum Beispiel mit Vergewaltigung, gedroht wurde. Bei Männern sind es dagegen nur drei Prozent.
Auch bei anderen Gewaltformen gibt es deutliche Unterschiede, wie die Statista-Grafik zeigt. Das gilt insbesondere für Kommentare über das Aussehen, die 55 Prozent der betroffenen Frauen, aber "nur" 39 Prozent der Männer betreffen. Darüber hinaus taucht dieses Phänomen auch bei Angriffen auf persönliche Merkmale und bevormundende Kommentare auf.
Über alle Merkmale Hinweg kommen bei beiden Geschlechtern Kommentare zu politischen beziehungsweise aktivistischen Positionen, bevormundende Kommentare und Angriffe auf persönliche Merkmale am häufigsten vor. Aber auch die Androhung körperlicher Gewalt ist weit verbreitet. Und oft bleibt es nicht bei bloßen Drohungen: Jeweils 32 Prozent der non digitaler Gewalt betroffenen Frauen und Männer berichten über tatsächliche psychische Angriffe.
Die vollständige Studie kann bei HateAid heruntergeladen werden.