Obwohl Spiele wie FIFA, Die Sims oder das Battlefield-Franchise dem Videospielpublisher Electronic Arts hohe Einnahmen bescheren, schwankt der Umsatz mit dem reinen Produkt quartalsbasiert stark. Den Verdienst mit Live-Services baut der Konzern jedoch stetig aus.
Laut unserer Grafik konnte Electronic Arts im vergangenen Quartal knapp 1,2 Milliarden US-Dollar mit Live-Diensten wie Ingame-Käufen und Abonnements einnehmen, etwa vier Mal so viel wie mit dem Verkauf der einzelnen Spiele an sich. Das passt auch zur Strategie des Spielepublishers: Laut eines geleakten, angeblichen firmeninternen Papiers zur Gewichtung der unterschiedlichen Themenfelder versuche man alles, was man könne, um Spieler:innen zu FIFA Ultimate Team (FUT) zu bringen. FUT ist ein Spielmodus der beliebten Fußballsimulation FIFA, in dem Spielende ein eigenes Team aus virtuellen Sammelkarten zusammenstellen und gegeneinander antreten. Die Karten mit den besten Werten findet man in sogenannten Lootboxen, die man entweder mit viel Geduld freispielen oder gegen Geld erwerben kann. Dieses Geschäftsmodell führte bereits dazu, dass der Einsatz von Lootboxen In Belgien gesetzlich verboten wurde und EA alle Ingame-Kaufoptionen aus der entsprechenden Spielversion entfernen musste.
Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 41 Milliarden US-Dollar gehört Electronic Arts zu den fünf wertvollsten Videospielfirmen weltweit und ist knapp doppelt so viel wert wie Take Two, das auf dem fünften Platz der Topliste steht.