Rund 323 Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Versicherte aufgrund psychischer Erkrankungen zählt der DAK-Psychreport 2025 - bei Frauen sind es 431, bei Männern 266 Fehltage. Damit hat sich die Anzahl der AU-Tage seit der Jahrtausendwende fast verdreifacht, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
In den Top 10 der Erkrankungen mit den meisten Fehltagen liegen psychische Leiden - hinter Krankheiten des Atmungs- (382 Fehltage je 100 Versicherte) und des Muskel-Skelett-Systems (350) - auf dem dritten Rang. Am weitesten verbreitet sind affektive Störungen (zum Beispiel Depressionen) sowie neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen wie (zum Beispiel Ängste und Anpassungsstörungen) die zusammengenommen für rund 91 Prozent der Fehltage verantwortlich sind.
"Die hohe Zahl psychischer Erkrankungen ist für die betroffenen Beschäftigten und ihre Arbeitgeber oft mit langen Fehlzeiten und einer Stigmatisierung verbunden", so DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Und Storm weiter: "Wir brauchen eine verstärkte Aufklärung über die Ursachen und tabulose Informationen zu Depressionen und Angststörungen sowie unterstützende Angebote zur Stärkung der mentalen Gesundheit."