Deutschland gibt wenig für die Schieneninfrastruktur aus. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Allianz pro Schiene. Im Vergleich mit ausgewählten europäischen Ländern landet die Bundesrepublik mit 124 Euro pro Kopf auf dem drittletzten Platz. Deutlich höher fallen die Investitionen etwa in Luxemburg (607 Euro), in der Schweiz (413 Euro) und in Österreich (271 Euro) aus. Insgesamt gibt Deutschland regelmäßig mehr Geld für die Fernstraßeninfrastruktur aus als für das Schienennetz. Die Spitzenländer dieser Infografik investieren jeweils mehr in ihr Schienennetz als in die Fernstraßen.
Zwar investiert Deutschland heute mehr in die Schieneninfrastruktur als je zuvor, bleibt aber im internationalen Vergleich auf den hinteren Plätzen. „Mit 124 Euro pro Einwohner hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr soviel in das Schienennetz investiert wie noch nie“, sagt Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. Aber auch andere europäische Staaten hätten die staatlichen Investitionen ins Gleisnetz „deutlich gesteigert“, so dass Deutschland im Europa-Vergleich „immer noch einen Keller-Platz“ habe.
Weitere Informationen zur Qualität und Entwicklung des Passagierschienenverkehrs in Deutschland enthält das Statista DossierPlus Verkehrsmittel Bahn. Hier erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Bahn als Verkehrsmittel – im Vergleich mit Auto, Bus und Flugzeug sowie anderen Ländern.