Die deutsche E-Zigaretten-Branche erwartet für die Umsätze aus dem Jahr 2023 ein Allzeithoch von rund 800 Millionen Euro. Allerdings sollen diese in 2024 bereits wieder um schätzungsweise 150 Millionen Euro einbrechen. Insgesamt würden sich die Erlöse mit Einweg- und Mehrweg-E-Zigaretten und Vaporizern aber weiterhin über dem Niveau von 2022 halten.
Nachdem im Jahr 2018 ein bisheriger Rekordumsatz von 550 Millionen Euro erwirtschaftet werden konnte, ist der Markt in den Folgejahren deutlich geschrumpft. Als Gründe nennt der Verband des eZigarettenhandels vor allem die Corona-Pandemie, ein verschärftes Werbeverbot und hohe Steuern auf Tabak-Substitute. Dass die Umsätze mit E-Zigaretten seit 2022 wieder wachsen liegt unter anderem daran, dass auch die Tabakindustrie nun in den Verkauf eigener Einweg-Produkte eingestiegen ist.
Das Verdampfen von Liquids in verschiedenen Geschmacksrichtungen ist weiterhin im Trend, wie Einschätzungen von Statista belegen. Basierend auf Daten der Statista Global Consumer Insights, raucht etwa jeder Fünfte in Deutschland mindestens gelegentlich E-Zigaretten, Vape Pens und Co. Den größten Anklang finden diese bei der Gen Z und Millennials (jeweils 27 Prozent). Ältere Generationen tasten sich eher langsam an die Alternative zur Tabak-Zigarette heran.
E-Zigaretten gelten im Vergleich zur Tabak-Zigarette selbst im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg als weniger schädlich. Die Experten betonen aber, dass E-Zigaretten für Nichtraucher eine Erhöhung des Gesundheitsrisikos bedeuten, da bei ihrem Konsum ein Chemikaliengemisch inhaliert werde.