Die sieben größten Bürozentren Deutschlands (Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart) verfügen aktuell über eine bestehende Bürofläche von zusammen rund 92 Millionen Quadratmetern. Der Büroflächenumsatz in den genannten Großstädten betrug im Jahr 2017 etwa 4,24 Millionen Quadratmeter. Der Flächenumsatz ist die Summe aller Flächen, die innerhalb des betrachteten Zeitraums vermietet oder an einen Eigennutzer verkauft oder von ihm oder für ihn realisiert werden. Der Flächenleerstand in diesen Top-Bürostandorten belief sich Ende 2017 auf rund 4,3 Millionen Quadratmeter.
Im Jahr 2014 wurden in Deutschland rund 41,2 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden registriert. Davon waren rund 36,1 Millionen Wohnungen bewohnt.
Die Leerstandsquote für Wohnungen in Deutschland betrug im Jahr 2016 rund 2,9 Prozent . Als Leerstandsquote wird der Anteil der leerstehenden Objekte am Gesamtbestand bezeichnet. Die genannte Zahl bildet den marktaktiven Leerstand von Geschosswohnungen ab, d.h., Wohnungen, die unmittelbar vermietbar sind bzw. innerhalb von 6 Monaten bezugsfertig werden. Die totale Leerstandsquote, die neben dem marktaktiven Leerstand auch Ruinen und dysfunktionalen Leerstand beinhaltet, lag im Jahr 2011 bei rund 5,3 Prozent. Dabei weisen besonders die neueren Bundesländer wie Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg einen wesentlich höheren Leerstand auf als die westlichen Bundesländer.
Prognosen zeigen, dass besonders in Deutschlands Großstädten die Nachfrage nach Wohnraum bis zum Jahr 2030 ansteigen wird. In Städten wie Berlin kann sich die Nachfrage unter konstanten Bedingungen um rund 6 Prozent erhöhen. Geht man davon aus, dass die Deutschen bzw. in diesem Fall die Berliner zukünftig in größeren Wohnungen leben möchten, würde der Pro-Kopf-Bedarf an Wohnfläche weiter zunehmen. Ebenso verhält es sich mit der Wohnflächennachfrage insgesamt, welche in diesem Szenario bis zum Jahr 2030 um rund 24 Prozent steigen könnte.