Deutscher Beitrag zur Geldmenge M1 im Euro-Währungsgebiet bis 2023
Ende Dezember des Jahres 2023 belief sich der Beitrag Deutschlands zur Geldmenge M1 im Euro-Währungsgebiet auf eine Summe von rund 2.627 Milliarden Euro.
Als Geldmenge bezeichnet man im Allgemeinen den Geldbestand der Nichtbanken. Die Geldmenge ist eine wichtige ökonomische Größe, die Hinweise auf die zukünftige Preisentwicklung liefert. Da der Übergang zwischen Geld als Zahlungsmittel und Geld als Wertaufbewahrungsmittel fließend ist, werden je nach zugrunde liegender Fragestellung verschiedene Geldmengen definiert. Das Eurosystem unterscheidet drei Geldmengenaggregate, die nach dem Grad der Liquidität aufeinander aufbauen: M1, M2 und M3; bei M1 ist der Liquiditätsgrad am größten.
M1 als das eng gefasste Geldmengenaggregat des Eurosystems umfasst i.d.R. den Bargeldumlauf* außerhalb des Bankensystems und täglich fällige Einlagen von Nichtbanken bei Monetären Finanzinstituten im Euro-Währungsgebiet. Auf Fremdwährungen lautende täglich fällige Einlagen von Ansässigen des Euro-Währungsgebiets bei dort ansässigen Monetären Finanzinstituten zählen zu M1. Nicht zu M1 zählen hingegen Einlagen bei Monetären Finanzinstituten im Euro-Währungsgebiet, wenn sie Gebietsfremden gehören.