WestLB - Volumen der abzuwickelnden Risikopositionen bis 2012
Die Abwicklung dieser Risikopositionen erfolgte durch die Erste Abwicklungsanstalt (EAA). Diese wurde am 11. Dezember 2009 mit dem Zweck gegründet, risikobehaftete Vermögenspositionen und nicht fortzuführende Geschäftsbereiche der Westdeutschen Landesbank zu übernehmen und langfristig so abzuwickeln, dass das Verlustrisiko möglichst klein ist. Nach eigenen Angaben ist die EAA keine "Bad Bank", wird aber gelegentlich als solche bezeichnet.
Zuvor war die WestLB aufgrund der Finanzkrise ab 2007 in finanzielle Schwierigkeiten geraten und auf staatliche Kapitalhilfen angewiesen. Zum 30. Juni 2012 wurde die Westdeutsche Landesbank schließlich endgültig zerschlagen. Das Sparkassengeschäft wurde vom Schwesterinstitut Helaba übernommen. Die restliche WestLB wurde zur Servicegesellschaft Portigon umgewandelt. Des Weiteren übernahm die Erste Abwicklungsanstalt ein zweites und gleichzeitig auch letztes Portfolio im Volumen von rund 100 Milliarden Euro.
Von Januar bis Ende Dezember 2011 wurden Risikopositionen in Höhe von rund 12,8 Milliarden Euro durch die EAA abgewickelt. Somit belief sich das noch abzubauende Portfolio zum Jahresende 2011 auf eine Summe von etwa 51 Milliarden Euro.