Gewinn/Verlust der Credit Suisse bis 2022
Im März 2023 spitzt sich die Lage um die Schweizer Großbank weiter zu:
Zunächst verschiebt die Credit Suisse kurzfristig den Termin zur Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts für das vorangegangene Geschäftsjahr. Begründet wurde dies durch ungeklärte Fragen zur Rechnungslegung durch die US-Wertpapieraufsicht. Daraufhin bricht der sich ohnehin bereits im Sinkflug befindliche Aktienkurs der Credit Suisse weiter ein. Die Pleite des US-Geldinstituts Silicon Valley Bank (SVB) lässt das Geldhaus in einen weiteren Abwärtsstrudel geraten. In der Folge muss die Schweizerische Nationalbank einspringen und die Credit Suisse stützen: Sie stellt der Bank Kredite in Summe von bis zu 50 Milliarden Franken - umgerechnet knapp 51 Milliarden Euro - zur Verfügung. Durch diese Maßnahme kann der Abwärtstrend des Aktienkurses aber nur vorübergehend gestoppt werden. Der Druck auf das global systemrelevante Bankhaus bleibt bestehen und so beginnt die Schweizer Regierung Verhandlungen mit der konkurrierenden Großbank UBS. Am Ende dieser Verhandlungen steht die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS.